Vom „Problemkater“ zum Stubentiger!
Als Sherlock im Nov. 2018 zu uns kam, hatte er schon viel hinter sich. Weil er immer wieder Menschen gebissen und gekratzt hat, ist er zweimal wieder im Tierheim gelandet. Dort war er dann 2 lange Jahre und da er bereits 7 ist, wollte ihm keiner so richtig eine Chance geben. Was ich natürlich verstehen kann, wenn zB Kinder in der Familie sind. Zu Beginn hat er es uns auch nicht leicht gemacht. Er kann Türen öffnen, hat die Speisekammer geplündert, wollte zu den unmöglichsten Zeiten Spielen und hat uns tatsächlich immer wieder angegriffen. Erst konnten wir uns keinen Reim darauf machen. Er hatte Angst vor Händen, was uns vermuten lässt, dass er nicht immer sanft behandelt wurde. Auch durfte man nicht von hinten sehr knapp an ihm vorbeigehen oder ihm den Weg (unabsichtlich) abschneiden. Aber mit viel Geduld und der Botschaft „Egal wie oft du uns angreifst, egal wie doof du dich anstellst, du bist ein toller Kater und wir geben dich nie wieder her!“, und ein bisschen Verständnis für sein Verhalten, haben wir schließlich sein Vertrauen gewonnen. Jetzt ist Sherlock einfach nur der tollste Kater, den man sich wünschen kann!!!
Unsere kleine Geschichte soll animieren, kein Tier aufzugeben. Denn nicht das Tier, sondern immer der Mensch, ist Auslöser für Problemverhalten. Meist passiert das jedoch unbewusst.
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